Hoffnungsträger

Aristides de Sousa Mendes
19. Juli 1885

·

3. Apr. 1954

Steckbrief

Was für eine Welt, in der man verrückt sein muss, um das Richtige zu tun.

19. Juli 1885

·

3. Apr. 1954
Cabanas de Viriato

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Lissabon

Ich konnte nicht anders handeln, und so akzeptiere ich alles, was mir widerfahren ist, mit Liebe.

Ich konnte nicht anders handeln, und so akzeptiere ich alles, was mir widerfahren ist, mit Liebe.

Ab 1938 vertritt der Generalkonsul de Sousa Mendes die Interessen Portugals in Bordeaux (Frankreich). Tausende Verfolgte versuchen von Frankreich nach Portugal zu entkommen, da das Land neutral und nicht am Krieg beteiligt ist. Von dort wollen sie nach Übersee fliehen. De Sousa Mendes möchte helfen und widersetzt sich dem Verbot der Regierung, Flüchtlinge ins Land zu lassen. Eigenmächtig erteilt er mehrere Tausend Visa für jüdische Flüchtlinge. Unmittelbar danach, am 20. Juni 1940, wird er aus seinem Amt entlassen und erhält im Oktober Berufsverbot. Er verkauft sein Haus, um die Familie zu versorgen. Jüdische Organisationen helfen der verarmten Familie nach dem Krieg mit Nahrung.

Nach seinem Tod 1954 kämpfen seine Kinder jahrzehntelang um die Anerkennung seiner Hilfe. Ende der 1980er Jahre entschuldigt sich die portugiesische Regierung bei der Familie. Aristides de Sousa Mendes wird international als Retter geehrt.

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