Hoffnungsträger

Dietrich Bonhoeffer
4. Feb. 1906

·

9. Apr. 1945

Steckbrief

Von guten Mächten wunderbar geborgen.

Bonhoeffer, Sohn des bekannten Psychiaters und Neurologen Karl Bonhoeffer, wird nach Theologiestudium und Habilitation Studentenpfarrer in Berlin.
4. Feb. 1906

·

9. Apr. 1945
Breslau

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KZ-Flossenbürg

Bonhoeffer, Sohn des bekannten Psychiaters und Neurologen Karl Bonhoeffer, wird nach Theologiestudium und Habilitation Studentenpfarrer in Berlin. Bereits 1933 gilt er als entschiedener Gegner der Nationalsozialisten und begründet in seinem Aufsatz „Die Kirche vor der Judenfrage“ die Pflicht der Christen zum Widerstand gegen staatliche Unrechtshandlungen. Von 1935 bis 1937 leitet er das Predigerseminar der Bekennenden Kirche, das zunächst in Zingst/Pommern, später in Finkenwalde bei Stettin besteht, und ist führender Theologe dieser kirchlichen Oppositionsbewegung. Die von Bonhoeffer geleiteten Kurse prägen alle Teilnehmer entscheidend in ihrer theologischen Entwicklung. 1937 untersagt Reichskirchenminister Hans Kerrl die Fortsetzung dieser Seminare. 1938 ist Bonhoeffer in die Staatsstreichplanungen seines Schwagers Hans von Dohnanyi eingeweiht. 1940 ins Amt Ausland/Abwehr des Oberkommandos der Wehrmacht eingezogen reist Bonhoeffer mehrmals ins Ausland, um Verbindungen zu alliierten Regierungen zu knüpfen. Anfang April 1943 wird er verhaftet. Ohne Gerichtsverfahren bleibt er zwei Jahre im Gefängnis Tegel gefangen. Hier entstehen seine bedeutendsten theologischen Werke. Im Februar 1945 wird Dietrich Bonhoeffer in das KZ Buchenwald verlegt und Anfang April in das KZ Flossenbürg gebracht, wo er am 9. April 1945 nach einem SS-Standgerichtsverfahren ermordet wird.

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