Wilm Hosenfeld ist Lehrer in Thalau bei Fulda, als im September 1939 der Zweite Weltkrieg beginnt. Er wird zur Wehrmacht eingezogen und in Polen stationiert.
Ab 1941 leitet er als Offizier eine Wehrmachtssportschule in Warschau. Dort stellt er jüdischen und nichtjüdischen Polinnen und Polen gefälschte Arbeitsausweise aus und beschäftigt sie in der Sportschule.
Im November 1944 begegnet Hosenfeld dem jüdischen Pianisten Władysław Szpilman. Dieser versteckt sich in dem Gebäude, das Hosenfeld mit seiner Kompanie beziehen soll. Hosenfeld verrät Szpilman nicht, sondern unterstützt ihn dabei, ein sicheres Versteck auf dem Dachboden des Hauses zu finden. Er versorgt Szpilman einen Monat lang mit Lebensmitteln und warmer Kleidung, bis Hosenfelds Kompanie Ende 1944 aus Warschau abgezogen wird.
Im Januar 1945 gerät Hosenfeld in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Er wird zu 25 Jahren Haft verurteilt. Seine Familie versucht, seine Freilassung zu erwirken. Auch Menschen, denen er im besetzten Polen geholfen hat, setzen sich für ihn ein. Die Bemühungen bleiben erfolglos. Wilm Hosenfeld stirbt am 13. August 1952 in Gefangenschaft.
Am 25. November 2008 wird er postum als „Gerechter unter den Völkern“ geehrt.