Kolbe
Hoffnungsträger
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Steckbrief

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Hoffnung sieht das Unsichtbare und erzielt das Unerklärliche.
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Das Leben entflieht schnell. Nicht eine Sekunde kehrt zurück. Bemühen wir uns, möglichst viele Beweise der Liebe zu geben
Das Leben entflieht schnell. Nicht eine Sekunde kehrt zurück. Bemühen wir uns, möglichst viele Beweise der Liebe zu geben
Pater Maximilian Kolbe, ein katholischer Franziskanermönch aus Polen, leitet in Niepokalanów eines der größten Klöster Europas. Während des Zweiten Weltkriegs versteckt er dort Tausende jüdische Flüchtlinge und andere Verfolgte vor den Nationalsozialisten. 1941 wird er deshalb verhaftet und in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert. Trotz Hunger, Gewalt und unmenschlicher Bedingungen im Lager hält Kolbe an seinem Glauben und seinen Überzeugungen fest: Ein Leben in Nächstenliebe – selbst in der Hölle von Auschwitz.
Als einem Häftling die Flucht aus Auschwitz gelingt, folgt am Morgen des 29. Juli 1941 die Vergeltung. SS-Hauptsturmführer Karl Fritzsch lässt die Häftlinge auf dem Appellplatz antreten, um ein Exempel zu statuieren. Willkürlich wählt er zehn Männer aus, die im Hungerbunker sterben sollen. Einer von ihnen, Franciszek Gajowniczek, verzweifelt bricht er zusammen. Er hat eine Frau und zwei Kinder und fleht um sein Leben. Niemand kann ihm helfen.
Da tritt Maximilian Kolbe ruhig aus den Reihen und bittet, Gajowniczeks Platz einnehmen zu dürfen. Fritzsch zögert kurz, dann ordnet er den Austausch an. Kolbe wird mit neun anderen in einen fensterlosen, sieben Quadratmeter großen Bunker gesperrt – ohne Nahrung, Wasser und Licht. Einer nach dem anderen verlieren sie ihr Leben. Kolbe betet, spendet Trost und gibt nicht auf. Nach 16 Tagen lebt Kolbe noch und drei andere Häftlinge. Am 14. August 1941 werden sie auf Befehl mit Giftinjektionen getötet.
Franciszek Gajowniczek hat das KZ überlebt. Er war am 17. Oktober 1971 anwesend als Pater Maximilian, dem er sein Lebend verdankte, von Papst Paul VI seliggesprochen wurde und auch am 10. Oktober 1982 bei seiner Heiligsprechung durch Papst Johannes Paul II.. 1995 im Alter von 93 Jahren ist Franciszek Gajowniczek gestorben.
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