Hoffnungsträger

Jeanne Barnier

PORTRAIT

Wo niemand ein Fremder ist.

Jeanne Barnier lebt in dem kleinen Ort Dieulefit im Südosten Frankreichs. Sie arbeitet im Rathaus von Dieulefit als Gemeindesekretärin. Dort ist sie unter anderem zuständig für die Aufnahme von Geflüchteten. Insbesondere ab 1940 fliehen zahlreiche Menschen vor den deutschen Besatzern aus Nordfrankreich in den noch unbesetzten Süden. Hunderte von Jüdinnen und Juden, Kommunist*innen und Intellektuellen finden in Dieulefit Zuflucht.

Das Schwierigste ist nicht, seine Pflicht zu tun – das Schwierigste ist zu wissen, was seine Pflicht ist.

Das Schwierigste ist nicht, seine Pflicht zu tun – das Schwierigste ist zu wissen, was seine Pflicht ist.

Jeanne Barnier lebt in dem kleinen Ort Dieulefit im Südosten Frankreichs. Sie arbeitet im Rathaus von Dieulefit als Gemeindesekretärin. Dort ist sie unter anderem zuständig für die Aufnahme von Geflüchteten. Insbesondere ab 1940 fliehen zahlreiche Menschen vor den deutschen Besatzern aus Nordfrankreich in den noch unbesetzten Süden. Hunderte von Jüdinnen und Juden, Kommunist*innen und Intellektuellen finden in Dieulefit Zuflucht.

Die Schulleiterin Marguerite Soubeyran bittet Jeanne Barnier Anfang 1941 erstmals um Hilfe. In ihrer Schule hat sie mehrere Jüdinnen und Juden aufgenommen, für die sie gefälschte Papiere benötigt. Barnier willigt ein und fälscht Ausweise, Lebensmittel- und Kleidermarken. Bis Kriegsende stellt sie Hunderte von gefälschten Papieren her. Sie ist im Kontakt mit jüdischen und nichtjüdischen Hilfs- und Widerstandsorganisationen und vermittelt Unterkünfte für Verfolgte. Zwei Jahre lang beherbergt Barnier selbst bei sich ein jüdisches Mädchen, Cecilia Rosenbaum.
Der Bürgermeister Pierre Pizot sowie die örtliche Gendarmerie decken Barniers Tun und warnen sie bei Gefahr.

© Gedenkstätte Stille Helden

Ardi Goldman Kunst-
und Kulturstiftung gGmbH

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