Hoffnungsträger

Bedřich Fritta
19. Sep. 1906

·

8. Nov. 1944

Steckbrief

Buch des Lebens. Für Tommy zum 3. Geburtstag.

Bedřich Fritta lebte als Grafiker und Karikaturist in Prag. Im Dezember 1941 wurde er mit dem zweiten Transport zusammen mit Ingenieuren, Künstlern und Ärzten in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Sie hatten den Auftrag, das Ghetto einzurichten.
19. Sep. 1906

·

8. Nov. 1944
Weigsdorf

·

Auschwitz-Birkenau

Bedřich Fritta lebte als Grafiker und Karikaturist in Prag. Im Dezember 1941 wurde er mit dem zweiten Transport zusammen mit Ingenieuren, Künstlern und Ärzten in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Sie hatten den Auftrag, das Ghetto einzurichten. Fritta wurde zum Leiter des Zeichenbüros innerhalb der technischen Abteilung ernannt, die grafische Druckarbeiten sowie Propagandamaterial für die Deutschen lieferte. Fritta und seine Gefährten hielten heimlich die Gräuel des Ghettos in Bildern fest. Einige davon wurden aus dem Ghetto herausgeschmuggelt, was jedoch von den Deutschen entdeckt wurde. Daher kam Fritta im Juli 1944 zusammen mit seiner Frau und ihrem dreijährigen Sohn Tommy (Tomáš) in die „Kleine Festung“ im Ghetto. Drei Monate später deportierte man Fritta nach Auschwitz, wo er an Entkräftung starb. Seine Frau Johanna starb im Ghetto an Typhus, nur ihr Sohn Tommy überlebte. Nach dem Krieg wurde er von Frittas Freund Leo Haas adoptiert. Nach der Befreiung fand man ungefähr 200 von Frittas Arbeiten, die im Ghetto in Wänden versteckt oder vergraben worden waren.

© Yad Vashem

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