Hoffnungsträger

Libertas Schulze-Boysen
20. Nov. 1913

22. Dez. 1942

Steckbrief

Ein Widerstandsnetzwerk, das sich selbst nie so nannte.

Libertas Haas-Heye verbringt ihre Kindheit auf dem Gut ihres Großvaters Philipp Fürst zu Eulenburg und Hertefeld in Liebenberg bei Berlin. Nach dem Abitur an einem Mädchen-Gymnasium in Zürich und einem Englandaufenthalt beginnt sie 1933 eine Tätigkeit als Pressereferentin bei Metro-Goldwyn-Mayer in Berlin. Im Sommer 1934 lernt sie Harro Schulze-Boysen kennen, den sie im Sommer 1936 in Liebenberg heiratet.

Mitglied bei: 

20. Nov. 1913

22. Dez. 1942
Paris

·

Berlin-Plötzensee

Erzähl allen, allen von mir. Unser Tod muss ein Fanal sein.

Erzähl allen, allen von mir. Unser Tod muss ein Fanal sein.

Libertas Haas-Heye verbringt ihre Kindheit auf dem Gut ihres Großvaters Philipp Fürst zu Eulenburg und Hertefeld in Liebenberg bei Berlin. Nach dem Abitur an einem Mädchen-Gymnasium in Zürich und einem Englandaufenthalt beginnt sie 1933 eine Tätigkeit als Pressereferentin bei Metro-Goldwyn-Mayer in Berlin. Im Sommer 1934 lernt sie Harro Schulze-Boysen kennen, den sie im Sommer 1936 in Liebenberg heiratet. Anfang 1937 tritt Libertas Schulze-Boysen aus der NSDAP aus, der sie sich im März 1933 angeschlossen hat. Sie arbeitet mit Günther Weisenborn an einem Stück „Die guten Feinde“. Im Jahre 1940 schreibt sie Filmkritiken für die „Essener Nationalzeitung“ und sammelt zugleich in der deutschen Kulturfilmzentrale im Reichspropagandaministerium Bildmaterial über NS-Gewaltverbrechen. Sie unterstützt ihren Mann bei der Suche nach neuen Verbindungen im Widerstand. Ende Oktober 1941 empfängt sie den aus Brüssel angereisten sowjetischen Offizier des militärischen Nachrichtendienstes und vermittelt ihm ein Gespräch mit ihrem Mann. Nach dessen Verhaftung warnt sie Freunde und schafft illegales Material beiseite. Libertas Schulze-Boysen wird am 8. September verhaftet, am 19. Dezember 1942 vom Reichskriegsgericht zum Tode verurteilt und drei Tage später in Berlin-Plötzensee ermordet.

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